14.01.21
Die richtige Gesichtspflege für trockene und sehr trockene Haut
Unsere Gesichtshaut gehört zu den wichtigsten Körperpartien. Umso unangenehmer empfinden wir es, wenn die Haut spannt oder Rötungen, Schuppen oder Jucken aufweist. Doch wie entsteht eigentlich trockene Haut und was kann man dagegen tun?
Was sind die häufigsten Ursachen für trockene Haut?
Ein trockenes Gesicht ist ein häufiges Hautbild, dennoch neigen manche Frauen stärker zu trockener Haut als andere. Die Haut verschiedener Menschen enthält unter identischen Bedingungen unterschiedlich viel Feuchtigkeit und Fett. Das liegt an den einzigartigen Genen, die jeder Mensch hat, die u.a die die Feuchtigkeit, die Pigementierung oder den Lipidgehalt bestimmen.
Unsere Haut ist in Schichten aufgebaut. In der oberen Schicht, auch Epidermis genannt, wird Wasser gespeichert. damit die Oberfläche der Haut geschmeidig und elastisch bleibt.
Aus der Haut verdunstet ständig Wasser, das ist physiologisch völlig normal. Man nennt dies auch transepidermaler Wasserverlust. Gesunde Haut gleicht diesen Wasserverlust ständig aus. Trockene Haut verliert dagegen zu viel Wasser.
Fehlt der Haut Wasser und speichert die Epidermis zu wenig Feuchtigkeit, wird die Haut spröde und trocken. Ein Spannungsgefühl entsteht. Die Haut wird empfindlicher und fühlt sich rauh an. In diesem Stadium können sich Fältchen entwickeln, die zu vorzeitiger Hautalterung und Faltenbildung beitragen können.
Äußere Auslöser für trockene Haut sind vor allem Umwelteinflüsse wie trockene Luft, kalte und trockene Jahreszeiten und/oder eine ungeeignete Gesichtspflege. Sonnenlicht kann die Hautalterung verstärken.
Mit zunehmendem Alter verliert die Haut allmählich die Fähigkeit Lipide oder Schweiß zu bilden. Die Haut neigt bei zunehmendem Alter zu mehr Trockenheit.
Auch die Ernährung kann eine Rolle spielen. Fehlende Nährstoffe, zu wenig ungesättigte Fettsäuren oder fehlende Vitamine können zu trockener Haut beitragen.
Aber auch Zigarettenrauch und Nikotin verschlechtern die Durchblutung der Haut und verlangsamen den Stoffwechsel. Die Haut kann trocken werden und vorzeitig altern.
SO BLEIBT MEHR FEUCHTIGKEIT IN DER HAUT
Die Fette der Hautbarriere verhindern die Verdunstung des Wassers. Es gibt eine Reihe von Feuchtigkeitsspendern, die das natürliche System der Durchfeuchtung unterstützen. Diese können in Cremes, in Ölen wie das Kaktusfeigenkernöl oder Argan-Hautöl, in Seren und in Gelen zum Einsatz kommen. Bekannt ist auch die Hyaluronsäure, wie wir sie im Arganöl Augenpflege Serum einsetzen, die in unsere Haut besonders viel Wasser binden.
FETTE SIND WICHTIG FÃœR DIE NATÃœRLICHE HAUTBARRIERE
Die besten Feuchtigkeitsspender helfen wenig, wenn das Wasser wieder ungehindert verdunsten kann. Ein gesunde Hautbarrire ist daher Voraussetzung für eine gut durchfeuchtete Haut.
Reichhaltige Cremes wie die Arganöl Pflegecreme für trockene/sehr trockene Haut mit ausreichend Fett, sind für trockene Haut daher besonders geeignet. Die Fette sorgen für eine zusätzliche Schutzschicht auf der Haut. Diese reichhaltigen Pflegecremes dichten die Haut besser ab als leichte Cremes. Wichtig dabei, die Cremes sollten ohne Silikone und Mineralöle sein. Eine zertifizierte Naturkosmetik ist daher zu empfehlen, denn diese Pflegeprodukte enthalten keine dieser schädlichen Inhaltsstoffe. Da können Sie sicher sein.
Wem eine reichhaltige Pflegecreme noch immer nicht genügt, dem empfehlen wir etwas Creme auf die Hand zu nehmen und 2-3 Tropfen vom Argan-Hautöl oder Kaktusfeigenkernöl in die Creme geben, leicht verreiben und auf die Gesichtshaut auftragen.
EINE SCHONENDE UND WIRKUNGSVOLLE TÄGLICHE REINIGUNG DER HAUT IST UNVERZICHTBAR
Auf die Bedeutung einer schonenden und gleichzeitig pflegenden abendlichen Reinigung der Gesichtshaut kann nicht deutlich genug hingewiesen werden. Das gilt selbstverständlich auch für die normale Haut. Pflegeprodukte wie Arganöl Reinigungsbalsam beinhalten bereits beides: Gründliche Reinigung bei gleichzeitig schonender Pflege mit wertvollem Arganöl und Mandelöl in einem Anwendungsgang. So wird bereits eine ideale Grundlage für das nachträgliche Auftragen von Gesichtspfelge-Produkten geschaffen.
Die Bedeutung einer gut abgestimmten täglichen Reinigungsroutine und Gesichtspflege ist ebenso bei zu Akne und Neurodermitis neigender Haut von großer Bedeutung. Eine gereinigte Gesichtshaut mit einer intakten Hautbarriere nimmt Feuchtigkeit schnell auf und bindet sie gut.
FEUCHTIGKEITSPFLEGE BEI TROCKENER UND ALTERNDER HAUT
Bei trockener und sehr trockener Gesichtshaut ist es wichtig, die fehlenden Feuchthaltefaktoren aufzufüllen, die in der oberen Hautschicht Wasser anziehen und dort binden. Dies beugt dem Austrocknen der Haut vor, macht die Haut glatter und lindert das Spannungsgefühl.
Linolsäure, wie sie zum Beispiel in den Naturprodukten Kaktusfeigenkernöl und Arganöl zu einem hohen Anteil vorkommt, ist so ein "Feuchtigkeits-Booster". Sie ist für den menschlichen Körper enorm wichtig. Als Bestandteil der Ceramide - so nennt man die wertvollen Fette, die am Aufbau der oberen Hautschicht beteiligt sind und für die Aufrechterhaltung der Hautbarriere sorgen - ist Linolsäure essentiell für eine gesunde und widerstandsfähige Haut.
Linolsäure kann aber noch mehr als Feuchtigkeit zu spenden. Sie spielt bei Hautproblemen, denen ein Entzündungsprozess zugrunde liegt, eine wichtige Rolle. Bei Akne und bei Psoriasis können die stark entzündungshemmenden Eigenschaften der Säure die Beschwerden lindern.
Aus ästhetischer Sicht ist Linolsäure hilfreich bei dunklen Verfärbungen der Haut, häufig auch "Altersflecken" genannt oder bei Pigmentierungen wie sie bei Akne, während der Schwangerschaft oder bei intensiven Sonne baden vorkommen.
QUELLEN:
– Defekte Hautbarriere und Neurodermitis (Skin Bariier Defects in Atopic Dermatitis)
– Lipide und Neurodermitis (Lipid Abnormalities in Atopic Skin are driven by Type 2 Cytokines)